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Start der Vorbereitungen für Altlastensanierung am ehemaligen Gaswerk Glocksee

Mit ersten Baumfällarbeiten haben am heutigen Dienstag die Vorbereitungen für die Bodensanierung auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes Glocksee begonnen. Das Verwaltungsgericht Hannover hatte gestern (Montag, 15.11.2010) einen Eilantrag einer Anwohnerin gegen die seit längerem angekündigte Sanierung der Altlasten [1] abgewiesen. Die Bodensanierung in diesem Bereich entlang der Ihme ist auch unabhängig von der dort anschließend geplanten Hochwasserschutzmaßnahme notwendig, wie das Gericht bestätigte.

Untersuchungen des Geländes haben typische Gaswerksschadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Phenole, Zyanide und andere Stoffe in teilweise hohen Konzentrationen nachgewiesen. Mit der Bodensanierung sollen Gefährdungen für die Ihme und das Grundwasser ausgeschlossen werden.

Für den Austausch von belasteten Böden müssen rund 100 Bäume und Gehölze auf einem rund 1,7 Hektar großen Gelände weichen. Zu Beginn der Arbeiten wurde das Gelände mit einem Bauzaun gesichert. Der Rad- und Fußweg (Peter-Fechter-Ufer) entlang der Ihme ist während der mehrmonatigen Arbeiten ab Höhe Wielandstraße bis zur Leinert-Brücke gesperrt.

Knapp 20 AnliegerInnen protestierten zu Beginn der Arbeiten auf dem Gelände gegen die Maßnahmen. Einige waren auf Bäume geklettert. Nach mehrmaliger Aufforderung räumte ein Teil Demonstranten freiwillig das Gelände. Einige Personen wurden von Einsatzkräften der Polizei von den Bäumen heruntergebracht. Verletzt wurde niemand.

[PM LH Hannover [2], 16.11.2010]