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Brunnensaison 2013 am Klaus-Bahlsen-Brunnen eröffnet

Die hannoverschen Brunnen sprudeln wieder - einer nach dem anderen!
Heute (16. April 2013) wurde die Brunnensaison 2013 durch Kultur- und Schuldezernentin Marlis Drevermann und die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung mit Prof. Dr. Burkhard Huch, Vorsitzender des Vorstands, und Dr. Sabine Schopp, Geschäftsführender Vorstand, offiziell eröffnet. Am Klaus-Bahlsen-Brunnen auf dem Trammplatz am Neuen Rathaus hieß es "Wasser marsch!".

Der Klaus-Bahlsen-Brunnen ist 1996 nach einem Entwurf des Düsseldorfer Künstlers Ludger Gerdes gebaut worden. Die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung hatte mit 450.000 Euro die Baukosten hierfür übernommen und damit ermöglicht, dass auf dem Rathausvorplatz nach zehn Jahren Pause wieder ein Brunnen entstehen konnte.

Ludger Gerdes (1954-2008), nach Studium bei Timm Ulrichs und Gerhard Richter, ein anerkannter Künstler mit vielen Preisen, Professor in Frankfurt, Karlsruhe und Kiel, plädierte stets für Kunstwerke als Mittel zur Gestaltung von öffentlichem Raum und als Medium öffentlicher Kommunikation. Das sollte - so erinnert sich Burkhard Huch - auch für den Rathausvorplatz gelten: Zwei sechs Meter hohe Fontänen über zwei versetzte Halbkreise mit Schachbrettmuster, zusammengehalten mit einem Kranz von Natursteinbänken - und dazu auf einer Bank das Wort "Sondern". "Sondern ist im Sinne von trennen gemeint. Der Brunnen soll all denen ein Denkmal setzen, die ausgesondert sind. Er ist ein Mahnmal für das Recht auf Besonderheit", so Ludger Gerdes bei der Einweihung des Brunnens.

Als nächste werden diese zehn Innenstadtbrunnen in Betrieb genommen: Duve-Brunnen am Leibnizufer, Marktbrunnen am Alten Rathaus, "Leute im Regen" in der Großen Packhofstraße, Ballhofbrunnen am Ballhofplatz, Postbrunnen in der Rosenstraße, Brunnen Grupenstraße, Schlossbrunnen am Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz, Oskar-Winter-Brunnen am Holzmarkt, Lüders-Brunnen auf der Lister Meile und der Brunnen Sparda-Bank am Ernst-August-Platz. Der Sichelbrunnen vor dem Hauptbahnhof folgt einige Tage später.

Nach den Innenstadtbrunnen werden in den Stadtteilen zunächst die Brunnen am Lindener Markt, Vahrenheider Markt, Mühlenberger Markt, Roderbruchmarkt, Schünemannplatz und Rübezahlplatz sprudeln.

Bis Ende April sollen 44 von insgesamt 56 städtischen Brunnen in Betrieb sein. Die zehn Trinkwasserbrunnen werden erst nach den Eisheiligen (11. bis 15. Mai) angestellt. Der Cimiotti-Brunnen in der Ständehausstraße ist zurzeit wegen der Bauarbeiten am Kröpcke abgebaut. Die Brunnenanlage am Andreas Hermes Platz wird wegen der Bauarbeiten am Raschplatzpavillon nicht in Betrieb genommen.

(Pressemitteilung LH Hannover [1], 16.04.2013)